spontan muss man sein… die taschen waren in teheran schon gepackt und ich wollte am nächsten morgen die stadt verlassen. doch der abend wurde dann doch noch länger als erwartet. eigentlich wollte ich tadschikistan umfahren, um mir den erneuten visa-stress zu ersparen, aber dann hab ich mich an diesem abend um 4 uhr in der früh doch dazu entschieden am nächsten tag um 8 uhr vor der botschaft das antragsformular abzugeben. gemeinsam mit michael und kobinian, die mit dem opel corsa unterwegs sind, bin ich also zur tadschikischen botschaft und habe das visum beantragt. noch am gleichen tag bekam ich das pickerl in meinen pass geklebt.
richtung mashhad nahm ich mir viel zeit und verbrachte viel zeit in den kleinen dörfern. 2 monate im iran haben auch ihre spuren hinterlassen und es machte richtig spass ein bisschen smalltalk zu führen.
die gastfreundschaft der iraner ist unglaublich. oft werde ich vom park in das haus einer familie eingladen, oder ich bekomme einen schlafplatz in einer moschee. auf dem weg richtung mashhad organisierte mir ehsan aus mashhad noch einige schlafplätze und ich konnte bei freunden übernachten, bis ich bei ihm und seiner frau shima für einige tage in DER pilgerstadt irans bleiben konnte. in mashhad befindet sich ein riesiger schrein zu ehren von imam reza. gold, silber, glanz, klitzer und tausende glaubige beschreiben diesen ort wohl am besten. jeder versucht einmal diesen schrein zu berühren, menschen drängeln, schreien und weinen, bis zum gebet aufgerufen wird. eine wirklich unvergessliche erfahrung.
jetzt sitzt ich grad in sarakhs, der grenzstadt zu türkmenistan und zwei unglaubliche monate im iran sind vorbei. ein land mit extremen gegensätzen, sowohl kulturell, als auch klimatisch. es hat mich in jeder hinsicht begeistert.