Chefchaouen


Motiviert und mit aufgefüllten Speichern geht’s in zwei Tagesetappen nach Chefchaouen. Vorbei am Stausee und dann über die Berge in die Blue City. Es ist eine touristische Kleinstadt, aber das kommt mir sehr gelegen. Tajine hängt mir schon beim Hals raus, Nudeln ist jetzt the way to go :–) und das alles findet man hier.

Die Route ändere ich zuvor ein wenig ab, lasse einen Berg aus und fahre auf Asphalt herum. Es tut gut, einmal einfach nur zu kurbeln, Musik zu hören, die Gedanken schweifen zu lassen, und nicht komplett am Limit zu schieben, den Weg zu suchen, zu fluchen und zu verzweifeln.

Die Strecke zwischen Chefaouen und Tétouan wird als der schönste Abschnitt der Tour beschrieben. Den möchte ich unbedingt fahren, und freu mich schon drauf. Es geht durch eine Schlucht, diesmal nicht im Flussbett, sondern tatsächlich auf Straßen und fahrbaren Single trails. Dann über einen Pass mit 1000hm, einige Höhenmeter wieder ins Tal und weiter auf dem Bergrücken. Ein Traum, da hat der Autor einmal recht behalten, es ist wirklich eine traumhafte Strecke. Spannend sind auch die vielen Cannabis Felder. So etwas hat man noch nicht gesehen. Ganze Täler voll mit Plantagen und dem typischen süßen Geruch. 2021 hat die Regierung den Anbau von medizinischem Cannabis legalisiert, wahrscheinlich auch, um den Anbau zu regulieren und dementsprechend ein Stück vom Kuchen zu bekommen.