Mount Eburru


Vom Flachland steigt die Straße steil an, einige hundert Höhenmeter müssen wir überwinden, um zu unserem nächsten Schlafplatz, dem Earth Camp, zu gelangen. Dort oben, am Fuße des Vulkans Eburru, hat ein Japan vor fünf Jahren sein zu Hause gefunden und eine Öko-Lodge errichtet. Kaz legt großen Wert darauf, dass er und seine Gäste null Einfluss auf die Umwelt haben. Es gibt keinen Strom, ein Plumsklo und sogar zwei Saunas.

Wir befinden uns am Rande des Vulkans Eburru (2856m), genau an einer tektonischen Plattengrenze. Dadurch ist Erdkruste hier besonders dünn und die vulkanische Aktivität ist hautnah zu spüren, im wahrsten Sinne des Wortes. Aus einigen Erdlöchern kommt heißer Dampf und Kaz hat um diese Vertiefungen ein kleines Häuschen gebaut, dieses mitPlastikplanen abgedichtet und Viola, man hat eine natürliche Sauna. Natürlich lassen wir uns das nicht entgehen und hocken uns in die Mini-Sauna. Es soll ja gut für die Regeneration sein 😊

Das vulkanische und poröse Gestein speichert kein Wasser und der wenige Regen versickert sofort. Um an Wasser für sich und die Tiere zu gelangen, nutzen die Einheimischen ein unglaubliche Schlaue Technik der Wassergewinnung. Ähnlich wie bei der vulkanischen Sauna, wird eine Tonne auf das Loch gestellt und abdedichtet, der Wasserdampf wird nun über die Tonne und ein langen Metallrohr nach oben geleitet. Das Wasser kühlt ab, kondensiert und frisches Wasser läuft über ein zweites Rohr in den Wasserkanister. Je nach Größe, können die Bauern auf diese Art bis zu 200 Liter pro Tag für ihre Kühe und Schafe gewinnen.